
Mit dem Wohnmobil von Hamburg nach Afrika, zurück nach Europa.
Wir stehen nun schon ein paar Tage wieder in der Nähe von Cartagena, Spanien. Ein defekter Kompressor hat uns aus dem Rennen geworfen. Der Kompressor bedient die Hub Feder des L 200, und hebt die Last der Hinterachse auf. Der Kompressor war von Anfang an nicht der Beste, wurde aber immer wieder geflickt, zuletzt in Marokko. Doch nun hat er den Geist völlig aufgegeben.
Wir suchten ganz Almeria nach einem neuen Kompressor ab, ohne Erfolg. Also beschlossen wir, vorsichtig weiter Richtung Valencia zu fahren, um dort weiter zu suchen. Doch alles was wir zu hören bekamen war: so einen Kompressor gibt es nicht in Spanien, kommen Sie mal morgen wieder, da ist der Chef da! „Maniana, maniana“, wurde zu unserm neuen Lieblingswort.
Wir landeten wieder auf dem Campingplatz „los Delfines“ und waren überrascht, den Campingplatz fast leer anzutreffen! Beim ersten mal war er fast ausgebucht. Sehr nette Senioren leben dort, international zusammen gewürfelt, aus Deutschen, Holländern, Briten, Finnen, Spaniern. Alles Winter Flüchtlinge die im März und April wieder Richtung Heimat ziehen. Manche bleiben für immer, leben in einem Haus auf Rädern, genießen die milden Temperaturen und den wenigen Regen. Die Senioren sind Reise erfahren und geben tolle Tipps. So auch für unser Kompressor Problem, welches wir nun mit Hilfe des ADAC lösen werden.
Da wir nun auf unser Ersatzteil warten, haben wir Zeit Cartagena anzuschauen. Es hat eine über 2000 jährige Geschichte, unzählige Prachtbauten und ein altes Amphitheater. Des Weiteren schöne Plätze und Cafes, in welchen man die milden Temperaturen genießen kann. Ebenfalls ist Zeit da, um das Erlebte zu verarbeiten. Afrika fehlt mir, vor allem die Tiere. Sie leben dort frei, und man trifft sie überall. Ich war sehr erfreut, als ich hier in den Bergen eine Schaafherde entdeckte.

Sollte also jemand Lust haben, ein Medizin und Hilfsprojekt in dem Land zu starten, dann meldet euch bitte bei mir.
Wir genießen noch etwas den Spanischen Frühling und senden blumige Grüße.
